STIHL Kettensäge

Die STIHL Kettensägen werden seit den 1920er-Jahren von der gleichnamigen Firma gefertigt. Seit der Herstellung der ersten Kettensäge wurde das Produkt stetig weiterentwickelt und zahlreiche neue Modelle kamen auf den Markt.

 

Firma STIHL

Das Unternehmen STIHL welches die STIHL Kettensägen herstellt, ist ein deutsches Industrieunternehmen, das motorbetriebene Geräte für den Einsatz in der Forstwirtschaft, im Garten- und Landschaftsbau sowie in der Bauwirtschaft produziert. STIHL hat seinen Hauptsitz in Waiblingen und ist als Weltmarktführer in der Herstellung von Motorsägen international tätig.

 

Geschichte der STIHL Kettensäge

Die Motorkettensägen sind die bekanntesten Produkte der Firma. Das erste Modell wurde im Jahr 1926 gefertigt. Es musste von zwei Personen bedient werden, wog 46 Kilogramm und hatte eine Leistung von sechs PS. 1950 entwickelte STIHL die erste Kettensäge, die von einer Person alleine bedient werden kann. Den internationalen Durchbruch schaffte die Firma mit der 1959 entwickelten Benzinmotorsäge Contra. Diese machte es möglich, dass ein Forstarbeiter seinen Ertrag um 200 Prozent steigert. Mit der Zeit wurde bei neuen Modellen zudem mehr Wert auf hohe Sicherheitsstandards gelegt und die Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit verbessert, was auch der Stiftung Warentest positiv auffiel. Bis heute wurde das Gerät stetig weiterentwickelt. Bei einem der modernsten Modelle gleichen sich die Leistung in PS und das Gewicht in Kilogramm: Die Motorsäge MS 462 C-M wiegt nur sechs Kilogramm.

 

 

Aufbau und Funktionsweise einer STIHL Kettensäge

Wie sich eine Kettensäge zusammensetzt, kann man beispielhaft an der Benzin-Motorsäge STIHL MS 362 C-M erkennen.

Das Gerät besteht im Wesentlichen aus einem Vergaser, einem Zylinder, einer Ölpumpe, einem Kurbelgehäuse, einer Sägekette, einer Führungsschiene und einer Haube, die den Motor abdeckt.

Der Vergaser mischt Kraftstoff mit Luft und bereitet die Verdampfung des entstehenden Gemisches vor.

Im Zylinder werden Treibstoff und Öl mit Luft entzündet, sodass es zu einer Explosion kommt. Durch diese Explosion wird Druck aufgebaut, der dafür sorgt, dass sich der Kolben nach unten bewegt und die Kurbelwelle antreibt. Das Kurbelgehäuse lagert dabei die Kurbelwelle. Diese gibt die Bewegung dann an die Kette weiter.

Damit die Leistung der Maschine über die Kette ins Holz gelangt, ist die Schiene unerlässlich. Sie ermöglicht es, die Kette exakt zu führen. Letztere sorgt für ein gutes Schneidverhalten, indem sie die Schnittleistung erhöht und die Vibration verringert.

Um die Reibung zwischen Kette und Führungsschiene gering zu halten, ist der Einsatz von Sägekettenhaftöl notwendig. Dieses gelangt durch die Ölpumpe zur Säge.

STIHL hat auch Elektromotorsägen im Sortiment, deren Funktionsweise unterscheidet sich entsprechend von der hier geschilderten Funktionsweise einer Benzin-Motorsäge. Welcher Antrieb geeignet ist, hängt vor allem vom Anwendungsbereich ab.

 

Was zeichnet eine STIHL Kettensäge aus?

Ein auf den ersten Blick erkennbares Merkmal dieser Marke ist die Farbgebung der Produkte. Die Haube der Geräte, welche aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, ist stets orange.

Technisch einzigartig ist, dass die im Jahr 2020 auf den Markt gebrachte STIHL MS400 C-M die erste Motorkettensäge mit einem Magnesiumkolben ist. Dieser Kolben hat ein geringeres Gewicht und eine höhere Maximaldrehzahl als ein Aluminiumkolben, sodass das Gerät leichter und seine Leistung höher ist. Vor allem in der Forstwirtschaft sind diese Eigenschaften von Vorteil.