Tipps zur Aufzucht von Sprossen zu Hause

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören auch pflanzliche Anteile. Diese sollten möglichst frisch sein, denn dann sind Vitamine und Spurenelemente in hoher Menge enthalten. Je älter Gemüse und Obst sind, desto mehr reduzieren sich diese Stoffe. Eine gute Möglichkeit, immer frische Pflanzen für Küchenkreationen zur Verfügung zu haben, sind Sprossen, die man selbst aus Samen zieht. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps zur Aufzucht von Sprossen zu Hause, einschliesslich Anbauanleitungen und Empfehlungen für die richtige Ausrüstung.

Sprossen brauchen Wasser

Sprossensamen sind kleine Kraftpakete, die bei entsprechender Pflege schnell keimen, eine Wurzel, einen Stängel und Blättchen ausbilden und wachsen. Damit sie gesund heranreifen, ihre Nährstoffe entwickeln und ihren Geschmack entfalten können, benötigen Sprossensamen Wasser, Licht und Wärme. Mit Leitungswasser ist man gut bedient, schliesslich müssen die Sprossen zweimal am Tag durchgespült werden, um sie frei von Schimmel- und Pilzbefall zu halten.

Sprossensamen sind sehr ergiebig: Aus 250 Gramm Sprossensamen kann man 2,5 Kilogramm Sprossen ernten.

Sprossen in speziellen Gläsern keimen lassen

Keimgläser sind bestens geeignet, um die Sprossen optimal zu ziehen. Keimgläser sind einfach sauber zu halten und so designt, dass das Wasser gut ablaufen kann, sich ein gesundes Mikroklima im Glas entwickelt und die Sprossen prächtig wachsen. Sprossengläser kann man beispielsweise online über Sprossensamen.ch beziehen. Auf seiner Website beantwortet der Fachhandel auch alle Fragen, die rund um Sprossensamen aufkommen können.

Sprossen in einzelnen Sorten oder gemischt ziehen

In einem Glas kann man nur eine Sprossensorte keimen lassen. Je nach Menge halten sich die Sprossen nach der Ernte eine Woche bis zehn Tage im Kühlschrank frisch. Es ist auch möglich, eine Samenmischung keimen zu lassen. Hierbei sollte man jedoch die unterschiedlichen Keimzeiten der Sprossensamen beachten. Auch hier kann man auf die Erfahrungen von Sprossensamen.ch zurückgreifen und dort direkt eine Sprossensamenmischung bestellen.

Vier Sprossensamen, die es in sich haben!

Es gibt eine grosse Auswahl an Pflanzen, die sich als Sprossen eignen. Hier stellen wir einmal vier verschiedene vor, um die Vielfalt zu zeigen:

Alfalfa ist wohl einer der bekanntesten Sprossensamen und wird in der Schweiz auch unter dem Namen Luzerne vertrieben. In 100 Gramm Alfalfa-Sprossen finden sich 12,2 Gramm Kohlenhydrate, 6,9 Gramm Eiweiss, 0,13 Gramm Fett, 137 Milligramm Kalium, 16,6 Milligramm Kalzium, 1,2 Milligramm Natrium, 0,34 Milligramm Eisen und 28,1 Milligramm Karotin.

Brokkoli ist nicht nur ein sehr gesundes Gemüse, auch seine Sprossen haben es in sich. Sie enthalten krebshemmendes Sulforaphan, Kalium, Kalzium, Schwefel, Magnesium, Phosphor, Natrium und viele andere wichtige Spurenelemente und Vitamine. Es wird empfohlen, Brokkoli zusammen mit Brokkolisprossen zu verzehren. Dabei sollte man lange und sorgfältig kauen, damit die Inhaltsstoffe gut aus den Zellen des Gemüses gelöst werden.

Bei der Gerste reichen bereits ein oder zwei Tage aus, um sie gut keimen zu lassen. Aus dem Gerstengras wird frischer Grassaft hergestellt. Gerstengras enthält Vitamine B und C, Kalium, Kalzium und Eisen.

Die grüne Mungobohne schmeckt in vielen warmen und kalten Gerichten, Salaten oder auf dem Brot. Sie ist ein guter Eiweisslieferant und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.

Alle Sprossen können auch gemischt werden. Beginnt man mit der Sprossenzucht, sollte man auf Mischungen aus dem Fachhandel zurückgreifen.