Raimer Jochims widmet sein Leben der Malerei und dabei hat er es geschafft, seinen Kunstwerken stets einen besonderen Stempel aufzudrücken. Dabei kombiniert er Farben und Formen zu einer Einheit und diese Kunst sorgt für Faszination. Auch sein Wissen gibt der Künstler gerne weiter. Schließlich war er von 1971 bis 1997 an der Städelschule in Frankfurt am Main beschäftigt. Hier fungierte er als Direktor und Professor für freie Malerei und Kunsttheorie.
Schön früh die Liebe zur Kunst entdeckt
Raimer Jochims wurde 1935 in Kiel geboren. Aufgewachsen ist der Künstler jedoch in Lübeck. Bereits 1956 beschäftigte sich Raimer Jochims mit der Malerei und auch sein Studium wurde entsprechend ausgerichtet. Im München studierte Jochims Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie. Im Jahr 1968 promovierte er über Konrad Fiedler. Dieser gilt als einer der bedeutendsten Kunstphilosophen, die das 19. Jahrhundert hervorgebracht hat. Jochims ließ sich nicht verbiegen und hielt an seiner Linie fest. Schon vorher war er zudem für verschiedene Lehrtätigkeiten an den Kunstakademien in Karlsruhe und München verantwortlich. Zudem verfasste Jochims zahlreiche wichtige Schriften und entwickelte eine echte Leidenschaft für seinen Beruf als Lehrer.
Das künstlerische Schaffen von Raimer Jochims
Jochims Werke wirken unglaublich reif und der Künstler wollte nicht nur mit einer herausragenden Technik bestechen. Er vermittelt seinen Werken stets eine eigene Intelligenz und feierte damit im In- und Ausland sehr große Erfolge. Zudem ließ er die unterschiedlichsten Kulturen in seine Werke einfließen und vielleicht ist es genau diese Vielseitigkeit, die Raimer Jochims auszeichnet. Er hat die Sinne des Menschen in Bildern festgehalten und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Alle Farben und Formen gelten für Jochims als eigenständiges Leben und das spiegelt sich auch in seinem Schaffen wider. Er kommt mit seinen Werken diesem Leben förmlich auf die Spur und wer sich seine Malereien betrachtet, der taucht ganz tief in das Bild ein.
In einer besonderen Umgebung entstehen besondere Werke
Ein Leben in der Großstadt war für Jochims nie ein Thema. Er wollte in Ruhe und Abgeschiedenheit seine Werke erschaffen und deshalb ließ er sich in Hochstadt nieder. Dort erwarb er einen verrotteten Hof und ließ bei der Gestaltung seiner Fantasie freien Lauf. Er baute den Hof aus und gründete vor Ort mit seiner Frau und vielen Freunden eine Gemeinschaft, die von christlichen Werten geprägt ist. Der Künstler schafft es bei seinen Werken immer wieder, die Besonderheit der einzelnen Farben ins rechte Licht zu rücken. So malt Jochims zumeist stimmige Farbverläufe, die er auf Spanplatten verewigt. Dafür nutzt der Künstler schnell trocknende Acrylfarben. Auch die Spanplatten bekommen eine besondere Note verpasst, schneidet Jochims diese stets auf eine organische Form zu. So schafft der Künstler nicht nur klassische Bilder, sondern wahre Objekte. Diese wirken sehr beeindruckend und die Formen erinnern an verschiedene Gegenstände. Manche Betrachter erkennen darin Pflanzen, andere müssen eher an Pfützen denken. Jochims Werke sind eben unvergänglich und bei vielen Ausstellungen vertreten.